Wer sich ernsthaft und differenziert mit Kornkreisen auseinandersetzt, wird schnell feststellen, dass nicht alle davon auf menschliche Streiche zurückgeführt werden können. Solche Kornkreise weisen nämlich spezielle Merkmale auf, die sie klar von bekannten menschlichen Fälschungen unterscheiden.
Er besteht aus 409 Einzelkreisen und ist einer der größten Kornkreise, der je entdeckt wurde. Sein Durchmesser betrug 240 Meter.
Während der Nacht, in der er entstand, herrschte Dauerregen und die ersten Augenzeugen, die den Kornkreis betraten, dokumentierten, dass man auf dem umgelegten Getreide keine Spuren von Erde finden konnte und dass es offensichtlich nicht einfach durch Menschen umgetrampelt wurde.
Zwar gibt es nachweislich auch Gruppen von Menschen, die Kornkreise entweder als Streich, als Landschaftskunst oder als Experiment mehr oder weniger filigran anfertigen. Womöglich sind diese "falschen" Kreise inzwischen auch in der Mehrzahl. Bei Kornkreisen wie dem Riesen-Gebilde von Milk Hill aus dem Jahr 2001 bleibt die Entstehung dennoch mysteriös.
1. Die Größe, Komplexität und Präzision der Muster: Die komplexe und hochgenaue Geometrie solcher Kornkreise ist erst aus der Luft sichtbar. Häufig stehen diese Formen in Analogie zu Mustern aus der Natur (Kristalle, Blüten, ...). Es ist schwer vorstellbar, wie Menschen am Boden ein derart präzises Umlegen des Getreides (und noch dazu im Dunkeln und in so kurzer Zeit - siehe nächster Punkt) technisch und logistisch bewerkstelligen könnten, ohne dass jemand etwas davon mitbekommt.
2. Der kurze Entstehungszeitraum: "Echte" Kornkreise entstehen oft über Nacht innerhalb kürzester Zeitspannen, manche selbst bei Schlechtwetter und matschigem Boden. Dennoch gibt es am nächsten Morgen keinerlei Spuren von menschlicher Aktivität (Fußspuren o.ä.).
3. Nachweis von Anomalien am Getreide: Am umgelegten Getreide treten häufig Anomalien auf, die in dieser Form und Intensität bei Fälschungen nicht auftauchen. Mit Mikrowellenstrahlung konnten diese Effekte künstlich reproduziert werden, was die Vermutung nährt, dass energetische Effekte bei der Entstehung der Kornkreise eine Rolle spielen könnten. Im Übrigen treten diese Anomalien in Form einer gleichmäßig abnehmenden Verteilung von Zentrum bis zum Rand auf.
4. Nachweis von magnetischen Partikeln: Am Boden sind bei solchen Kornkreisen immer wieder magnetische Partikel gefunden worden, manchmal mit einer zu den Rändern hin zunehmenden Intensität.
5. Codierte Botschaften: Einige dieser Kornkreise enthalten codierte Botschaften, die von hoher mathematischer Intelligenz zeugen. Hierzu wären selbstverständlich auch Menschen in der Lage, jedoch würde dieser Aspekt die Planung und exakte Ausführung des Vorhabens nochmals erheblich erschweren (siehe Punkte 1 und 2).
Man erkennt hier eine spiralförmige Struktur, die allerdings durch rechtwinklige "Sprünge" unterbrochen wird. Die Abstände zwischen diesen "Sprüngen" sind unterschiedlich lang. Außerdem sieht man direkt hinter dem ersten rechtwinkligen "Sprung" (von Zentrum aus gesehen) einen kleinen Punkt sowie drei weitere, größere Punkte ganz am Ende der Spirale.
Dass diese Anordnung nicht zufällig ist, fand als erstes der Astrophysiker Michael Reed heraus: Teilt man den Kreist in zehn gleich große Segmente und verfolgt man dabei die rechtwinkligen "Sprünge" in der Spirallinie, lässt sich aus dem Kornkreis die berühmte Kreiszahl Pi ablesen:
Die Zahl Pi lautet 3,141592654... und hat unendlich viele weitere Nachkommastellen. Die Zahl 3 vor dem Komma entspricht der Anzahl an der drei ersten Zehntel-Segmente zu Beginn der Spirale bis zum ersten rechtwinkligen "Sprung" in der Spirale (siehe die kleinen roten Felder im Zentrum). Genau am Ende dieser drei Zehntel-Stücke befindet sich ein Punkt, der den Dezimalpunkt bzw. das Komma darstellen soll. Dahinter folgt ein grünes Zehntel-Segment bis zum nächsten rechtwinkligen Sprung. Dieses einzelne Zehntel-Segment steht für die Zahl 1 hinter dem Komma. Dann folgen vier violette Zehntel-Blöcke die für die Zahl 4 stehen - und so weiter. Hinter der letzten Nachkommastelle (siehe die vier äußeren, blauen Zehntel-Blöcke für die Zahl 4) sind drei Kreise angeordnet, die darauf hinweisen, dass bei Pi eigentlich unendlich viele weitere Nachkommastellen folgen.
Bildquelle: Daily Mail: https://www.dailymail.co.uk/news/article-1027178/Easy-pi-Astrophysicist-solves-riddle-Britains-complex-crop-circle.html
50:06 Minuten, deutsch, Quelle: http://www.NuoViso.TV // http://www.exopolitik.org
NuoViso begab sich im Sommer 2008 nach Wiltshire in Südengland, um dort Kornkreisforscher bei ihrer Arbeit zu begleiten. Diese versuchen dem Phänomen mit wissenschaftlichen Methoden auf den Grund zu gehen, spüren ungewöhnliche Wachstumsknoten im Getreide, magnetische Partikel im Feld, sowie mutmaßliche Auswirkungen von Mikrowellenstrahlung auf.
Anmerkung: Beim ab Minute 32:00 vorgestellten Kornkreis von Chilbolton gibt es keine ausreichenden Bodenproben und es ist auch nicht überliefert, in welchem Zeitraum dieser Kornkreis entstand. Der Kornkreisforscher Andreas Müller weist deshalb in einem Online-Artikel darauf hin, dass leider offen bleiben muss, ob dieses Gebilde echt oder gefälscht ist. Sicher ist sich Müller aber aufgrund eigener Begehung, dass das ab Minute 33:40 gezeigte Gebilde menschliche Landschaftskunst und keinen "echten" Kornkreis darstellt.
4:13 Minuten, deutsch
Gelegentlich tauchen Kornkreise auch in Deutschland auf. Das SAT.1-Frühstücksfernsehen hat in einem Beispielfall im Jahr 2016 darüber berichtet - leider ohne jeden wissenschaftlichen Anspruch. Der Versuch der Moderatorin, diesen riesigen Kornkreis in ihrer Anmoderation als völlig unmysteriöse Sachbeschädigung darzustellen, steht im Übrigen im völligen Widerspruch zu den anschließend im Bericht gezeigten Eindrücken und Aussagen.
77 Minuten, englisch
Dieser prämierte englische Dokumentarfilm untersucht ebenfalls das Kornkreisphänomen. Er zeigt etliche Beispiele und beeindruckende Luftaufnahmen. Außerdem werden bekannte Kornkreisforscher interviewt: Charles Mallett, Lucy Pringle, Michael Glickman, Nancy Talbot, Andy Thomas, Miles Johnston, Allan Brown, Francine Blake, Paul Vigay, Karen Alexander, Jonathan Sherwood und Andreas Müller.
2:18 Minuten, französisch
In diesem kurzen TV-Bericht sieht man, wie Arnaud Thiry das Muster zunächst auf Papier entworfen und später mit Hilfe eines Teams in einer "Nacht-und-Nebel-Aktion" unter Anwendung einfacher Werkzeuge ins Feld übertragen hat. Im weiteren Verlauf des Berichtes werden Menschen gezeigt und der Lächerlichkeit preisgegeben, die angeben, den Kornkreis für übernatürlich zu halten. Auch hätten Experten diesen Kornkreis laut TV-Bericht für "echt" gehalten - und werden damit ebenfalls peinlich überführt.
Dass dies keine seriösen Experten gewesen sein können, zeigt aber schon der einfache Blick auf das Gebilde aus der Vogelperspektive: In seiner Präzision und Komplexität fällt dieser "falsche" Kornkreis nämlich deutlich hinter "echten" Kornkreisen zurück.
8:26 Minuten, englisch
Im September 1991 machten zwei Engländer medienwirksam bekannt, dass sie die Öffentlichkeit mit hunderten von selbst gemachten Kornkreisen hereingelegt hätten. In diesem Interview erklären sie, wie sie dazu simple Bretter benutzten. Wer bei den Beispielbildern (z.B. ab Minute 7:00) genau hinsieht, erkennt allerdings auch sofort, dass die von diesen Männern angelegten Kreise in ihrer Komplexität und Präzision weit hinter den "echten" Kornkreisen zurückbleiben.
Man beachte vor allem den linken der drei Einzelkreise, der sich mit großem Abstand innerhalb einer durch viele aneinandergereihte Kreise gebildeten Kreisstruktur befindet und deshalb weder über einen angrenzenden Kreis, noch über eine Traktorspur erreichbar ist. In diesem Fall hätten die Fälscher irgendwie unbemerkt aus der Luft an den Bestimmungsort gebracht werden müssen. Hätten sie Stelzen benutzt, wäre das nur bei gutem Wetter und trockenem Boden denkbar, bei nassem Boden würden auch Stelzen Abdrücke hinterlassen.
Auch stellt sich angesichts der Größe und Präzision wieder die praktische Frage, wie die Fälscher dies (mit Stelzen oder Fluggeräten) im Dunkeln und in so kurzer Zeit hätten bewerkstelligen können. Der Unterschied zu den vergleichsweise plumpen Gebilden der Fälscher (siehe obige Videos) ist doch schon sehr offensichtlich.
Hier funktioniert die Technik nicht, dass man spiralförmig das Getreide umlegt, indem man vom Mittelpunkt des Kreises ausgehend eine Walze oder Bretter gleichmäßig um einen fixen Punkt im Zentrum dreht, denn sonst müsste ja auch das Getreide im Zentrum umgelegt sein, zumindest aber müsste man Spuren finden, die in den Mittelpunkt des Kreises führen, wo die Fälscher eine Kordel o.ä. hätten fixieren müssen, um einen gleichmäßigen Radius einzuhalten.
Nur Nebenbei: Man beachte auch hier die enorme Präzision und vor allem die vielen, vielen eckigen Einzelformen, die zusammen eine spiralförmige, blumenartige Struktur ergeben. Es bleibt einfach völlig unplausibel, wie so etwas über Nacht völlig unbemerkt durch Menschenwerk angelegt werden kann.
3:30 Minuten, englisch
Zu Werbezwecken legten Ingenieure im Auftrag des Computerchipherstellers NVIDIA einen künstlichen Kornkreis an.
0:59 Minuten, englisch
Der italienische Land-Art-Künstler Dario Gambarin hat schon mehrfach Konterfeis berühmter Persönlichkeiten in Felder übertragen. Hier sehen Sie einige seiner Werke.